Gründung in Elternzeit: 3 Fragen an Kathrin und Jantje

Mutterkleid Blog Gründung in Elternzeit

Bist Du gerade in Elternzeit und spielst mit dem Gedanken
ein Unternehmen zu gründen oder Dich selbstständig zu machen, um Dir flexible Arbeitszeiten rund um das Familienleben zu schaffen und Deine eigenen Ideen zu verwirklichen? Dann erzählen Dir die Gründerinnen von Mutterkleid, Kathrin und Jantje, heute wie Gründung in Elternzeit funktionieren kann und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben. 

1. Warum habt ihr in der Elternzeit gegründet? War euch langweilig? 

Langeweile war sicherlich nicht unsere Motivation... Vielmehr ist die Idee zu Mutterkleid entstanden, als wir beide gleichzeitig schwanger waren und es wirklich schwierig fanden, schöne Umstandsmode zu finden und vor allem seinem eigenen Stil in dieser besonderen Zeit treu zu bleiben. Daher hat sich der Zeitpunkt in der Elternzeit zu gründen für uns natürlich ergeben. Heute empfinden wir das Timing als Geschenk. Für uns ist die Elternzeit ideal, um unsere Unternehmensidee parallel zum Mama-Sein auszuprobieren und weiterzuentwickeln.  

2. Worauf musstet Ihr bei der Gründung in Elternzeit achten?   

Als für uns feststand, dass wir Mutterkleid wirklich gründen möchten, haben wir noch vor der offiziellen Gewerbeanmeldung mit unseren jeweiligen Arbeitgebern gesprochen und ihnen von unserem Vorhaben erzählt. Sofern Du mit Deinem Unternehmen oder Deiner selbstständigen Tätigkeit nicht mit Deinem Arbeitgeber konkurrierst oder ihm schadest, hat Dein Arbeitgeber in der Regel keinen Grund Deiner Selbstständigkeit zu widersprechen. Du darfst jedoch in Deiner Selbstständigkeit nicht mehr als 30 Stunden pro Woche tätig sein. Daneben musst Du Deine selbstständige Tätigkeit Deiner Kranken- und Pflegeversicherung melden. Details kannst Du dann frühzeitig mit ihr abklären. Beziehst Du noch Elterngeld? Dann musst Du Deinen sogenannten Nebenerwerb Deiner lokalen Elterngeldstelle mitteilen. Genaue Informationen dazu kannst Du auch bei Elterngeld.net erfragen.  

3. Was sind Eure drei Top Tipps für Mamas, die sich in ihrer Elternzeit selbstständig machen möchten?  

1) Besprecht Euch frühzeitig mit Eurem Partner oder anderen wichtigen Bezugspersonen für Euer Kind/Eure Kinder. Eine Unternehmensgründung oder Selbstständigkeit kostet viel Zeit, Energie und Engagement. Da ist es wichtig, dass Euer Partner oder andere Bezugspersonen Euer Vorhaben mittragen und bei der Kinderbetreuung und Hausarbeit einspringen und unterstützen können. Wenn die Betreuung der Kinder nicht funktioniert, wird es mit dem Arbeiten schwierig. 

2) Nehmt Beratung in Anspruch. Eine gute erste Anlaufstelle war für uns die Handelskammer vor Ort. Vernetzt Euch mit anderen Gründerinnen. Uns hat es sehr geholfen, Erfahrungen von anderen Mütter-Unternehmerinnen zu hören. Mompreneurs ist beispielsweise eine Plattform, die viele Gründerinnen-Stories und Beratungsangebote bereithält.   

3) Bleibt dran. Wenn Ihr für Eure Unternehmensidee oder Selbstständigkeit brennt, dann haltet an der Idee fest und geht in die Umsetzung. Momente der Zweifel und Überforderung gehören dazu. Lasst Euch davon nicht verunsichern und glaubt an Euch und Eure Idee. 

Habt Ihr noch weitere Fragen zum Gründen in der Elternzeit oder möchtet Ihr Eure Erfahrungen teilen? Dann schreibt uns diese gerne in die Kommentare. 

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